Lesung mit
Clemens Berger
05. Feber 2026
Lesung mit Clemens Berger
Bibliothek
Clemens Berger liest am Donnerstag, den 5. Februar 2026, um 21:00 Uhr in unserer Hotelbibliothek aus seinem neuen Roman „Haus des flüssigen Goldes“. Die Lesung ist für Erwachsene geeignet.
Clemens Berger, geboren 1979 im Südburgenland, studierte Philosophie in Wien, wo er als freier Autor lebt. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien. Er war Mitherausgeber des europäischen Onlinemagazins „Versopolis“ und unterrichtete an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Bowling Green State University. Berger veröffentlichte Romane, Theaterstücke, Essays und Erzählbände, zuletzt u. a. die Romane „Das Streichelinstitut“ (2010), „Ein Versprechen von Gegenwart“ (2013) und „Im Jahr des Panda“ (2016). Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: „Der Präsident“ (2020), „Das Haus des flüssigen Goldes” (2024).
Reservierung:
Die Anmeldung ist direkt am Ende dieser Seite, unter events@sonnenburg.at oder an der Sonnenburg Rezeption möglich. Für Sonnenburg Hotel- und Restaurantgäste ist die Teilnahme an der Lesung kostenlos.
Haus des flüssigen Goldes
Clemens Bergers rasante Satire nimmt uns mit in die verrückte und doch nur allzu reale schöne neue Welt, in der alles zur Ware und eine alleinerziehende Mutter zur Social-Media-Ikone werden kann.
Babys brauchen Milch – Mutter- oder Pulvermilch. Hier setzt Clarissa mit dem „Haus des flüssigen Goldes“ an: Frauen wie Maya, die als alleinerziehende Mutter bislang von Gelegenheitsjobs gelebt hat, pumpen in sicherer Umgebung ihre überschüssige Milch ab und werden am Verkauf gewinnbeteiligt. Das geht gut, bis der größte Milchpulverfabrikant nicht mehr liefern kann und zugekaufte Muttermilch überlebenswichtig wird. Als Maya sich auf die Seite der verzweifelten Frauen mit ihren hungrigen Babys stellt, wird sie zur Social-Media-Ikone: Sie wird gefeiert und mit Shitstorms überzogen, sie erhält Millionenangebote und Morddrohungen. Doch Bergers Roman ist mehr als ein irrwitziges Bild unserer Gesellschaft: Auf anrührende Weise erzählt er von Solidarität, Überlebenskampf und Mutterliebe.